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Ohne Kohle

Video, 5:38 min, HD, 16:9, mute, 2018


Abb.: Videostill

Der Steinkohlebergbau hat das Ruhrgebiet und seine Menschen sowie ihre Kultur geprägt. Durch das endgültige Aus für die Steinkohleförderung wird 2018 eine deutliche Zäsur für die Region gesetzt, die Fragen nach Energieversorgung, Arbeitsplätzen, der Verwendung der Hinterlassenschaften des Bergbaus sowie kultureller Identität aufwirft.

Die Arbeit kombiniert Aufnahmen von über das Ruhrgebiet ziehenden Wolken mit flüchtigen Eindrücken von Bergbaustrukturen. Durch Farbreduktion, Invertierung und digitale Multiplikation mehrerer Ebenen entsteht eine vielschichtige schwarzweiße Impression zwischen Licht und Dunkelheit, Bedrohung und Verheißung, Verschmutzung und Reinheit, die vielfältige Assoziationen und Interpretationen zulässt: Schwarzer Rauch über einer Region mit Kohlekraftwerken und mit Kohle geheizten Städten; der Wandel zum Himmel mit weißen Wolken durch neue Technologien noch während der Zeit der Kohleförderung; das Ende der Kohleförderung im Ruhrgebiet: eine Ära "vom Winde verweht".

Die Arbeit ist für die von Heidi Meier und Norbert Bücker vom Vestischen Künstlerbund kuratierte Ausstellung OHNE KOHLE im Sommer 2018 in der Zeche Schlägel & Eisen, Herten entstanden.

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